Drei Fragen an: Thomas Schick, Restaurator

Der Legends No. 332 ist mein Lieblingssafe.

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Woher kam der Impuls, sich auf antike Tresore zu spezialisieren?

Ich habe mich schon immer für das traditionelle Handwerk interessiert. Da lag es nahe, dass ich mich auch beruflich in diese Richtung orientiere. Jedes Mal, wenn ich mich mit einem historischen Tresor, seiner Geschichte und den eingesetzten Handwerkstechniken beschäftige, ist das wie eine kleine Zeitreise. Manchmal findet man sogar alte Münzen oder Zeitungsartikel im Inneren der Tresore. Das ist sehr spannend. Außerdem reizt es mich einfach, diese Zeugen alter Handwerkskunst zu bewahren und mit modernster Sicherheitstechnologie zu kombinieren.

Was fasziniert Sie an der Arbeit mit Luxus-Safes?

Massenproduktion gibt es hier nicht. Jeder Tresor, der unsere Manufaktur verlässt, ist ein Unikat. Er wird bis ins kleinste Detail den Wünschen unserer Kunden entsprechend gefertigt. Das Schöne hier bei Döttling ist, dass wir die Zeit bekommen, um auch jedes dieser Details perfekt und in der bestmöglichen Qualität herauszuarbeiten.

Auf welche Arbeit bzw. welchen Tresor sind Sie besonders stolz?

Da fällt mir als Erstes der Legends No. 332 ein. Den haben die Brüder Morosini 1872 in Mailand für König Viktor Emanuel II. gebaut. Der hat dann darin die Liebesbriefe seiner Geliebten aufbewahrt. Das mächtige Riegelwerk war für mich eine echte Herausforderung und ich habe drei Monate gebraucht, bis es wieder einwandfrei gelaufen ist.

Aktuell arbeite ich an einem antiken Holz-Safe – also an einem Holzkorpus, der mit Metall beschlagen ist. Das war so ziemlich die erste Tresor-Bauart, die es gab. Schlüssel für das gute Stück waren nicht mehr vorhanden. Deshalb musste ich sie dem historischen Schließmechanismus entsprechend fertigen und das Riegelwerk wieder gängig machen. Eine knifflige Sache, die aber letztendlich gut geglückt ist.

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